Eine Premiere feierte am Samstag, im Rahmen des Kreisjugendfeuerwehrtages, welcher in diesem Jahr in Nordhorn stattfand, der sogenannte Verkehrssicherheitstag statt. Dieser wurde durch die Jugendfeuerwehr Nordhorn in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen (FUK), welche der gesetzliche Unfallversicherungsträger der Feuerwehren in Niedersachsen ist, konzipiert, ausgearbeitet und veranstaltet.
Nachdem der „offizielle“ Teil des Tages in der Fahrzeughalle der Wache an der Wietmarscher Straße hinter sich gebracht wurde, widmete man sich zunächst den traditionellen Geschicklichkeitsspielen. Die Jugendlichen mussten sich in Disziplinen wie dem „Wassertransport“ auf einer Leiter, Gedächtnisübungen, Zielwerfen oder dem Spiel „rollende Kugeln“ beweisen. Als Sieger der Geschicklichkeitsspiele ging die Jugendfeuerwehr aus Isterberg hervor.
Nachdem sich die Jugendlichen und ihre Betreuer in der Mittagszeit am Grill gestärkt hatten ging es zum Höhepunkt des Tages über: Der Premiere des Präventionsprojekts „Verkehrssicherheitstag“. Ziel des Projektes ist es speziell die Jugendfeuerwehrleute auf die Gefahren, welche sich im Straßenverkehr verbergen, hinzuweisen und zu sensibilisieren. Dazu wurden mit der FUK zusammen insgesamt sechs Stationen ausgearbeitet, welche die Jugendlichen durlaufen mussten:
Im Feuerwehrhaus wurden die Jugendlichen durch Ausbilder mit der Ersten Hilfe vertraut gemacht.
Die wiederaufgefrischten Kenntnisse konnte im Anschluss direkt auf dem Übungsgelände bei einem inszenierten Verkehrsunfall geübt werden. Auch das Absetzen eines Notrufs konnte hier geübt.
Auf dem Hinterhof des Nordhorner Feuerwehrhauses wurde, durch den Experten für Verkehrsunfallprävention der Polizei Edgar Eden und einem Fahrlehrer, mit Hilfe eines Feuerwehrfahrzeugs die Gefahr des „Toten Winkels“ erklärt.
In Zusammenarbeit mit der Landesverkehrswacht durften die Jugendfeuerwehrleute die Auswirkungen der Benutzung eines Handys im Straßenverkehr kennenlernen und die Folgen selbst erfahren.
Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), erklärte an seiner Station, welche sich im Bereich der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises befand, worauf zu achten ist, um sein Fahrrad verkehrstüchtig zu halten.
Auch einen professionellen Sehtest mit einem mobilen Gerät eines Optikers konnten die Jugendlichen machen, dabei gab es das eine oder andere überraschende Ergebnis.
Im Anschluss an alle Stationen, an denen sich die Gruppen ihr Erscheinen haben abstempeln lassen, wurden durch die FUK mit Hilfe einer Tombola drei „Gewinner-Jugendfeuerwehren“ ermittelt, welche mit einem Geldpreis ausgezeichnet wurden. Dabei handelte es sich um die Jugendfeuerwehren Schüttorf (Platz 1), Veldhausen (Platz 2) und Bad Bentheim (Platz 3).
Sowohl durch die Feuerwehr-Unfallkasse als auch durch die Feuerwehr und anderen mitwirkenden Organisationen konnte ein durchweg positives Fazit gezogen werden. Auch die Jugendlichen selber hatten neben dem Lerneffekt viel Spaß bei dem neuen Projekt.