Wie schon am frühen Vormittag sind auch am Abend die Wachen Nord und Süd der Feuerwehr Nordhorn mit dem Alarmstichwort „Gasgeruch/ausbruch“ alarmiert worden. Ziel war diesmal der Neubau eines Mehrparteienhauses in der Straße „Weg zum Resum“. Wenige Minuten zuvor war bereits die Wache Süd mit dem Einsatzstichwort „Erkundung“ zu selbiger Anschrift gerufen worden. Anwohner hatten „knallende Geräusche“ aus dem beinahe fertiggestellten Wohnobjekt gehört und den Notruf gewählt. Angefahren wird solch ein Kleineinsatz ohne Sonder- und Wegerechte. Das Blaulicht und die Sondersignalanlage der Einsatzfahrzeuge bleiben also ausgeschaltet.
Der zuerst eingetroffene Brandmeister vom Dienst konnte die geschilderten Knallgeräusche ebenfalls wahrnehmen. Weiter nahm er Gasgeruch wahr. Schnell war also klar, dass der alarmierte Kräfteansatz nicht ausreichen wird. Entsprechend wurde die Alarmstufe erhöht. So machte sich nicht nur ein Löschgruppenfahrzeug der Wache Süd auf in Richtung Einsatzstelle. Es folgten ein weiteres Löschgruppenfahrzeug der Wache Süd, sowie der Gerätewagen Logistik der Wache Nord. Mit dem nun vorhandenen Kräften und Material konnten umfangreiche Messungen in dem Objekt vorgenommen werden. Die Ursache wurde wenig später im Bereich der Heizungsanlage im Keller gefunden. Auch traten hier immer wieder kleinere Stichflammen auf.
Durch den hinzualarmierten Energieversorger wurde das gesamte Gebäude schließlich von der Gaszufuhr getrennt. Die Ursache für diesen Zwischenfall wird nun eine Fachfirma versuchen herauszufinden. Die ebenfalls anwesende Polizei brauchte nicht tätig werden.
Bereits am Nachmittag ist die Wache Süd durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle alarmiert worden. In einem Einkaufscenter an der Friedrich-Ebert-Straße hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Grund hierfür war das Auftreten von Wasserdampf. Der Einsatz war somit nach wenigen Minuten beendet.