Nachbarn retten Bewohner mit Leitern aus dem Obergeschoss
Mit einem massiven Aufgebot an Einsatzkräften ist die Ortsfeuerwehr Nordhorn am gestrigen Abend in die Bismarckstraße ausgerückt. Binnen kürzester Zeit gingen bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle mehrere Anrufe ein, dass ein Brand in dem mit sieben Personen bewohnten Haus ausgebrochen sei, welcher sich rasch ausbreite.
Da bereits auf der Anfahrt eine erhebliche Rauchentwicklung aus Richtung der Bussmaate aufstieg, entschied sich der Brandmeister vom Dienst direkt die Alarmstufe von B3 (Mittelbrand) auf B4 (Großbrand) zu erhöhen.
Als die ersten Kräfte in dem engbebauten Teil der Stadt eintrafen, stand der hintere Teil des Gebäudes bereits im Vollbrand. Alle Anwohner hatten das Haus bereits selbstständig oder aber über Leitern, welche Anwohner schnell zu dem brennenden Gebäude brachten, verlassen.
Mehrere Trupps machten sich unter schwerem Atemschutz auf dem Weg ins Gebäude und versuchten das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, was nach etwa einer halben Stunde gelang.Eingestürzte Mauern innerhalb des Gebäudes machten es den Feuerwehrkameraden zusätzlich schwer das Feuer zu bekämpfen.
Nach etwa einer Stunde war der Brand vollständig gelöscht. Das Haus ist jedoch trotz des schnellen und massiven Einsatzes der Feuerwehr unbewohnbar. Die aus Syrien stammenden Bewohner wurden in einer Notunterkunft der Stadt untergebracht.
Während des Einsatzes wurde die Feuerwehr durch nette Anwohner der Straße mit kalten Getränken und Kuchen versorgt. Die Polizei ermittelt, wie es zu dem Feuer, welches sich extrem schnell ausbreitet kommen konnte.