Feuerwehr kann Großbrand verhindern – Sieben Fahrzeuge im Einsatz
Um kurz nach drei Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag den 2. Oktober 2016 wurde die Ortsfeuerwehr Nordhorn zunächst mit einem B2-Alarm in die Wehrmaate gerufen. Eine Radfahrerin hatte der Leitstelle Rauch und Feuerschein auf dem Gelände des Kanu-Camp in der Nähe des neuen Hallenbades gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen Teile der Unterkunft des Kanu-Camps und zahlreiche Gegenstände in hellen Flammen. Da das Feuer direkt an der Rückseite der großen Halle des Crocky Kinderspielparadies wütete, ließ der Brandmeister vom Dienst unmittelbar die Alarmstufe auf B3 (Mittelbrand) erhöhen.
Während ein Trupp unter schwerem Atemschutz sofort ein C-Rohr zur Brandbekämpfung vornahm, verschaffte sich ein weiterer gewaltsam Zutritt zur Halle. Diese war massiv verqualmt und im brandbeaufschlagten Bereich hatten sich die Trapetzbleche der Hallenwände bereits stark verformt. Das Feuer drohte unmittelbar auf das Innere der Halle überzugreifen. Schließlich konnte unter Vornahme von zwei C-Rohren und einem Löschangriff über die Hubrettungsbühne der Brand schnell soweit eingedämmt werden, dass ein Übergreifen erfolgreich verhindert werden konnte. Um an Glutnester in der Hallenwand heranzukommen, mussten große Teile der Trapezbleche demontiert und abgerissen werden.
Bei einer kurzen Nachbesprechung vor Ort waren sich alle einig, dass ein Großbrand in letzter Sekunde verhindert werden konnte. Hätte das Feuer in die Halle übergegriffen, wäre es auf Grund der dort vorhandenen immens hohen Brandlast zu einer enormen Brandausbreitung gekommen.
Auf dem Kanu-Camp vielen Teile der Unterkunft und erhebliche Sachwerte dem Brand zum Opfer. Die Halle des Kinderspielparadieses wurde stark beschädigt und das Innere durch Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen. Zur Brandursache und Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen, Die Polizei nahm mit der Tatortermittlungsgruppe noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Die Ortsfeuerwehr Nordhorn war mit rund 30 Kräften und sieben Fahrzeugen (KdoW, LF 20/16-1, HRB 32, HLF 20/16, TLF 24/50, ELW,1, MTW) von beiden Standorten der Kernstadt im Einsatz.